Die Anomalie in der Finsternis - Die Wächter des Lichs 1 [Rezension]


Autor: David Reimer
Preis: 2.99/9.99€ [DE]
Seitenanzahl: 309
E.Datum: 23.09.17
ISBN:  9781549571282
Format: E-Book/TB
Bewertung: 4/5 ★
 
„Fast jeder erwachsene Mann hatte als kleiner Junge den Traum Astronaut zu werden, zu den Sternen zu fliegen und Abenteuer zu erleben.“
Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lucy verfolgt Leonard diesen Traum bis heute, den Kosmos zu bereisen, ihn zu erforschen und die Antwort auf die Frage zu finden: Sind wir alleine da draußen? Kurz nachdem er seine Doktorarbeit abgeschlossen hat, erhält er dank seines Vaters die Chance, mit Lucy bei der ESA die Ankunft der New Horizons Sonde am Pluto live mit zu verfolgen. Eine Woche später ändert sich ihr Leben grundlegend und ein aufregendes Abenteuer beginnt. Gibt es Leben in den Tiefen des Universums? Wo wird ihre Reise sie hinführen? (Quelle: LovelyBooks)
Für gewöhnlich habe ich mich von Sci-Fi fern gehalten und noch nie ein Buch aus diesem Genre gelesen. Doch da es ebenfalls Fantasy ist und ich gerne mal ausprobieren wollte, ob dieses Sub-Genre mit zusagt, wagte ich den Versuch und ließ mich auf dieses für mich neue Genre ein. Zumal mich die Frage nach außerirdischen Leben und generell Astrologie und Weltall in Allgemeinen interessiert.
 
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Leo, welcher schon sehr erfolgreich in seinem Leben gewesen ist und nun die Chance bekommt mit seiner besten Freundin Lucy die Chance bekommt, für die ESA zu arbeiten. Ziemlich klar ist auch, dass im Laufe der Zeit die angekündigte Raumfahrt zur Erforschung fremden Lebens ansteht, auch die schon sehr gespannt war.
 
Insgesamt war ich sehr überrascht, wie realistisch alles dargestellt wurde. Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass Sci-Fi nahezu lächerlich fortgeschrittene Technik beinhaltet. Doch alles, von Biologie, Raketenbau, Chemie bis hin zur Astrologie wurde so beschrieben, dass es für mich schien, als würde all das Beschriebene möglich ist und nicht abstrus weit hergeholt. Vieles von den wissenschaftlichen Erklärungen kam mir bekannt vor und ich war fasziniert von dieses Umfassen des Wissen, dass mir näher gebracht wurde. Es mag zwar bestimmt langweilend klingen; Naturwissenschaften, Technik und Erfindung in einer "Freizeitlektüre"? Doch ich habe mich nicht ein Mal von den tiefgehenden Erklärungen ablenken lassen und habe gleichzeitig noch viele interessante Dinge erfahren, wie zum Beispiel die Vorbereitung auf eine Raumfahrt abläuft, was währenddessen alles erledigt werden muss und welche Technik dahinter steckt. Kombiniert wurde das Ganze noch mit einer kleinen Liebesgeschichte, der ich jedoch überraschenderweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ich war zu fasziniert von dem Realitätsgrad und der Technik an sich, um mich dafür zu interessieren. Der Autor muss ein umfassendes Allgemeinwissen haben oder unzählige Stunden mit Recherche verbracht haben, um so viel Informationen aus den unterschiedlichsten Bereichen so verständlich näherzubringen. Nach diesem Buch muss ich sogar gestehen, dass ich durchaus in außerirdischen Leben (zumindest in Form von Einzellern usw.) glaube, da alles so authentisch beschrieben und mit Wissen gefüttert wurde.
 
Dennoch fand ich, dass das eigentliche Abenteuer erst relativ spät angefangen hat. Zu Beginn drehte es sich sehr lange um die Vorbereitung und die Hintergründe bei der Mission. Das sorgte zwar dafür, dass ich den Höhepunkt als hinausgezögert empfunden habe, dennoch entstand so auch die oben beschriebene Tiefgründigkeit erst richtig. Erst wirklich spannend und actionreich wurde es so erst ziemlich spät, doch interessant war es durchgehend. Es sind also die zwei Seiten der Medaille.
 
Außerdem gab es wenig Überraschungen, es war mir von Anfang an klar, wo die Reise hingehen wird, nur der Weg dahin war für mich neu und interessant. Das Ende brachte dann jedoch noch eine unerwartete Wendung, mit der ich so spät nicht mehr gerechnet hatte.
Als Sci-Fi Newbie muss ich sagen, dass ich bisher ein völlig falsches Bild von dem Genre hatte. Es kann auch durchaus realitätsnah sein und so wurde mir der Einstieg in dieses neue Thema unfassbar erleichtert. Es steckte einfach so viel naturwissenschaftliches Wissen in diesem Buch, dass sich alles realistisch anfühlte. Ich kann dieses Buch zwar nicht in Relation zu anderen Science-Fiction Romanen setzten, aber als Neueinsteiger habe ich es als sehr gut empfunden. Doch zum wahren Sci-Fi Fan hat es mich nicht gemacht, auch wenn ich mir durchaus vorstellen könnte, hin und wieder mal ein Buch aus diesem Genre zu lesen. 
Mein einiger Kritikpunkt ist, dass der Grundaufbau der Geschichte zu klar am Anfang war und der Höhepunkt und die erhöhte Spannung etwas zu spät kam.
 
David Reimer ist der zweitgeborene in einer Großfamilie aus Köln. Sein Geld verdient er als Großhandelskaufmann in einer Kölner Küchenmanufaktur. In seiner Freizeit verbringt er viel Zeit mit schreiben, seinem Hund, Freunden und ist sehr Natur verbunden, daher rührt auch seine Inspiration. E.T, Star Trek, Star Wars und Marty McFly regten seine Fantasie an und weckten darüber hinaus sein Interesse am Universum an. Sein Erstlingswerk „Die Anomalie in der Finsternis“ handelt von den Geheimnissen des Universums, gepaart mit actionreichen Szenen und ein wenig Romantik. Es ist der erster Sciencefiction Roman aus der Reihe „Die Wächter des Wissens", 2018 folgt der zweite Band.(Quelle: Autorenlebenslauf, LovelyBooks)
  
Vielen Dank an den Autor für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars im Austausch zu einer ehrlichen Rezension meinerseits.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen